von: Thomas
Statistik:
gefahrene Strecke: 422,0 km
Abfahrt: 10:10 Uhr
Ankunft: 15:00 Uhr
Fahrtzeit: 4:50 Std.
Das ist sie jetzt also, die Schluss-Etappe. Das ist schon morgens beim Aufstehen irgendwie ein merkwürdiges Gefühl. Einerseits ist man froh und glücklich, dass man wieder nach Hause kommt, in einem richtigen Bett schläft, regelmäßig Mahlzeiten zu sich nimmt und nicht mehr einen Großteil der Tageszeit in einem alten Auto verbringt. Andererseits war es eine tolle Zeit mit unglaublich vielen Eindrücken, tollen Erlebnissen, lustigen Begebenheiten, coolen Parties und allem, was sonst noch einen BSC zu etwas Besonderem macht!
Die erste Entscheidung (also nach dem Aufstehen und Frühstücken), die an diesem letzten Tag ansteht, ist gleichzeitig auch die wichtigste Entscheidung. Am letzten Tag dürfen wir ja wieder die Autobahn benutzen, ohne Strafpunkte zu kassieren. Aber welche nehmen wir? Die A11, den Berliner Ring und die A24 oder die Ostsee-Autobahn A20 und ab Lübeck die A1???
Eigentlich bin ich ja eher der Freund der Ostsee-Autobahn. In der Regel deutlich weniger Verkehr, so gut wie nie ernsthafte Baustellen, also insgesamt deutlich stressfreier. Ich bin ja häufiger in Szczecin und habe auf dieser Strecke fast nie Probleme gehabt. Wenn es nicht bei Tribsees den Grundbruch gegeben hätte, der dafür gesorgt hat, dass die Autobahn in der Versenkung verschwunden ist:
Also fiel die Entscheidung doch für die Strecke an Berlin vorbei – und es war goldrichtig! Außer ein paar Radar- und Abstandskontrollen sowie einem Stau bei Ludwigslust, der uns etwa etwa eine halbe Stunde gekostet hat, konnten wir recht gelassen nach Hamburg reinrollen. Nicht einmal der Halbmarathon, der gleichzeitig in Hamburg stattfand, konnte uns aufhalten und so rollten wir ziemlich genau gegen 15:00 Uhr am Fischmarkt über die Ziellinie!
Geschafft!!!
Wir wurden auch gleich von Freunden und Familie begrüßt, was uns auch wirklich freute. Trotzdem war die Stimmung am Ziel etwas merkwürdig. Viele sind gar nicht erst zum Ziel gefahren, sondern von ihrem letzten Etappenziel direkt nach Hause aufgebrochen. Einige mussten gleich mehrfach über die Ziellinie rollen. Ob das jetzt daran lag, dass ihnen ansonsten nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet wurde oder die Videos sonst nicht aus allen Blickwinkel gedreht werden konnten, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Wir haben dann auch nur noch darauf gewartet, dass unser Roadbook ausgewertet wurde und haben gegen 17:15 Uhr das Gelände verlassen. Rüdiger musste am nächsten Tag auch wieder um 7:00 Uhr arbeiten.
So haben wir erst über die WhattsApp-Gruppe erfahren, welches Team gewonnen hat. Respekt, die Punkteanzahl konnte sich wirklich sehen lassen!!!