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Quelle: e-recht24.de

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EMail: thomas@mondry.net

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Mondry, Thomas
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Quelle: erecht24.de

Charity

Von: Thomas

Eine coole Rallye wie der Baltic Sea Circle wird noch besser, wenn die Teilnehmer für einen guten Zweck unterwegs sind. Und genauso ist es:

Mindestens 750 Euro Spendengelder muss jedes Team für Spendenprojekte sammeln – wenn das Auto bis zu 2.500 Euro kostet. Ok – den Wert haben wir überschritten. Für jeden angefangenen Tausender Anschaffungspreis sollten zusätzliche 100 Euro an Spenden fließen. Macht für uns mindestens 1.450 Euro… Wir sehen das aber sportlich und setzen und als Ziel 7.500 Euro – zur Not können wir das ja noch nach oben korrigieren 🙂

Den aktuellen Stand unserer Bemühungen seht Ihr hier (und Ihr kommt natürlich von hier direkt auf die Spendenseite):

Wir freuen uns über jede kleine und große Spende, die dank unserer Spender und betterplace.org zu 100 Prozent und unkompliziert an unsere Spendenpartner gehen. Die Spendenquittungen werden Anfang 2019 ausgestellt.

Damit Ihr einen Eindruck habt, wer unsere Charity-Partner sind und was diese leisten, stellen diese sich am besten selbst vor:



Die Heideweg-Schule in Appen-Etz (Kreis Pinneberg)

Die Heideweg–Schule (www.heideweg-schule.de) ist ein Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Hier werden Kinder- und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 18 Jahren gefördert, die aufgrund ihres Entwicklungsstandes eine intensive Förderung benötigen.

Die Schule wurde im Dezember 1973 gegründet und ist eine offiziell genehmigte Offene Ganztagsschule. Die Schülerschaft kommt aus dem südlichen Kreis Pinneberg (Schleswig–Holstein). Zurzeit besuchen ca. 120 Schüler und Schülerinnen die Schule. Sie werden in vierzehn Klassen zu jeweils sechs bis zwölf Kindern unterrichtet und durchlaufen jeweils drei Jahre die Unter-, Mittel-, Ober- und Werkstufe. Es gibt zusätzlich eine Förderklasse, in der Schüler und Schülerinnen mit sehr intensivem Assistenzbedarf, die verschiedenen Klassen zugehörig sind, darüber hinaus spezielle und individuelle Förderangebote erhalten. Ausgehend vom Förderzentrum werden auch Schüler und Schülerinnen inklusiv in Regelschulen des Einzugsgebiets unterrichtet.

Die  „Freunde der Heideweg- Schule“, sind ein kleiner Verein, der aus Eltern und Lehrkräften der Schule besteht.  Er hat sich zur Aufgabe gemacht, mit menschlichen und finanziellen Mitteln die Schüler und Schülerinnen zusätzlich zum Angebot durch den Schulträger zu fördern. Angefangen bei Freizeitangeboten wie z.B. Kickertisch oder Ganzjahrestrampolin, Extraausrüstungen für den Werk- und Musikunterricht bis hin zum finanziellen Beistand bei Sport- und Klassenfahrten ist der Verein unterstützend aktiv. Zurzeit stehen auf der  Wunschliste Projekte wie z. B. die erweiterte Ausstattung der Schule mit Computern/digitalen Medien, ein Klettergerüst für den Schulhof, die Ausstattung des durch einen Umbau neuen Werkraumes und die Teilnahme an Veranstaltungen durch Special Olympics.

Jede Spende kommt direkt den Schülern und Schülerinnen der Heideweg – Schule zugute und wird dort Freude stiften!

Wir möchten uns für zwei Projekte stark machen, die zu gleichen Teilen durch unsere und Eure Spenden unterstützt und hoffentlich bald realisiert werden:

  • Update des Computerraums: Die Schule wird umgebaut. Nach dem Umbau soll der Computerraum auf einen aktuelleren Stand gebracht werden. Es werden von den Spenden neue Monitore, Speichererweiterungen und SSDs angeschafft, damit die Schüler in einem attraktiven Umfeld lernen können.
  • Klettern für den Kopf: Der Pausenhof soll mit einem zusätzlichen Klettergerüst ausgestattet werden, das mit chaotisch angeordneten Kletterhilfen ausgerüstet ist. Durch dieses „ungerade“ Spielgerät wird situatives Handeln gefördert. Deswegen benutzen wir betterplace.org: Das Spenden über betterplace.org ist sicher und unkompliziert.

 


Unternehmen Zündkerze e.V. aus Sonsbeck (Kreis Wesel)

Das Unternehmen Zündkerze aus Sonsbeck (http://www.unternehmen-zuendkerze.de) ist eine Initiative von ca. 10 ehrenamtlichen Personen, die seit nunmehr 20 Jahren eine Motorrad-Ausfahrt (Jumbo–Run) für Menschen mit Behinderung durchführen. Mittlerweile ist das Unternehmen Zündkerze einer der größten Jumbo Runs in Deutschland.

2017 waren es 195 Motorräder mit über 220 behinderten Mitfahrern, davon bestimmt 100 Kinder (begleitet von Polizei, Arzt, DRK, Servicewagen), die 100 km über den Niederrhein unterwegs waren; beim anschließenden gemeinsamen Grillen und Feiern waren es über 600 Personen (Eltern, Geschwisterkinder, Betreuer…), die dieses besondere Wochenende genossen.

Seit einigen Jahren haben die Menschen mit Handicap auch die Möglichkeit am Wochenende des Unternehmen Zündkerze gemeinsam mit den Fahrern und Fahrerinnen am Abenteuerspielplatz in Sonsbeck zu zelten. Diese Möglichkeit wird in jedem Jahr vermehrt angenommen.

Für viele Menschen mit Behinderung ist diese Freizeitveranstaltung die einzige Möglichkeit in ihrem Leben einmal mit einem Motorrad mitfahren zu können „und die Nase in den Wind zu halten“, dadurch, dass hauptsächlich Motorräder mit Beiwagen und Trikes beim Unternehmen Zündkerze fahren. Natürlich investieren auch die Biker etwas dabei, doch man erhält auch sehr viel zurück. Die Beifahrer sind einfach so ehrlich, authentisch und sie freuen sich so unbändig auf die Tour, das man aus dieser Freude selbst nur profitieren kann.

Aber auch nach der Tour wird Gemeinschaft gepflegt, zurück in Sonsbeck wird jedes Jahr der Grill angeschmissen, ein Lagerfeuer entzündet und die Gitarren ausgepackt. Bis in die späten Abendstunden sitzen behinderte und nicht behinderte Menschen zusammen und tauschen sich aus. Es ist einfach ein schönes Miteinander, gesund oder mit Handicap – das interessiert dann niemanden mehr.

Die Teilnahme am Unternehmen Zündkerze ist für die Kinder, Jugendliche und Erwachsene kostenlos. Auch die Fahrer und Fahrerinnen fahren gratis. Das Unternehmen Zündkerze finanziert sich ausschließlich aus Spenden.

Das Unternehmen Zündkerze ist eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Fahrer, Mitfahrer, Eltern. Das Unternehmen Zündkerze bietet für viele Eltern in ihrer besonderen Situation eine Entlastung von der alltäglichen Erziehungs- und Betreuungsarbeit; Zeit für sich selbst und auch Zeit für eine gemeinsame freudvolle Aktivität (einige Eltern fahren z. B. gemeinsam mit ihren Kindern).

Lebensfreude, Unbeschwertheit und ganz viel Lachen aller Teilnehmer zeichnen das Unternehmen Zündkerze aus. Paten- und Partnerschaften zwischen den Fahrern und Mitfahrern haben sich über die Jahre gebildet und geben dem Jumbo-Run eine besondere Nachhaltigkeit, sogar neben der eigentlichen Ausfahrt bestehen die Kontakte. Manche Fahrer-Beifahrer-Paare haben sich zu echten Freundschaften entwickelt, es gibt z. B. Einladungen zu Weihnachten und zu Geburtstagen und natürlich einen festen Platz bei jedem Jumbo-Run.

Es ist immer wieder sehr schön die fröhlichen Gesichter aller Beteiligten zu sehen, die pure Lebensfreude die ausgestrahlt wird. Man weiß nicht wer bei uns mehr voneinander profitiert, die Menschen mit Behinderung, die Fahrer und auch wir als Helfer und Organisatoren. Ehrenamtliches Engagement bedeutet für uns sicherlich Arbeit und auch Mühen, auf der anderen Seite bekommen wir auch sehr viel von den TeilnehmerInnen (FahrerInnen und MitfahrerInnen ) zurück, so dass auch wir von der Aktion profitieren.

Das Unternehmen Zündkerze plant und organisiert auch mehrere kleinere Ausfahrten durch das Jahr, so wurden schon einige Wachkomapatienten über den Niederrhein chauffiert , es wurde eine Rundfahrt mit dem Verein „ Wünsch dir was „ aus Köln für eine Familie mit einem Krebskranken Jungen organisiert, oder eine private Geburtstagstour für einen 50 jährigen Motorradfahrer der durch einen Unfall am Rollstuhl gefesselt ist.

Auch hier gibt es mehrere Kleinprojekte, die wir gerne mit den Spenden unterstützen möchten:

  • Für jede Veranstaltung muss ein rollstuhlgerechter Toilettenwagen inkl. Waschraum gemietet werden. Zum Teil wird auch gezeltet, umso wichtiger ist dann dieser Wagen
  • XXL-Helme – zum Motorradfahren gehört selbstverständlich ein geeigneter Helm, ohne Helm, keine Ausfahrt. Und besonder Helme in großen Größen werden benötigt. Da nicht jeder Fahrer einen Zweithelm zur Verfügung stellen kann, müssen entsprechende Leih-Helme angeschafft werden
  • Duschzelt inkl. Durchlauferhitzer – Für die Teilnehmer, die auch zelten, wäre es ein Traum, wenn man am nächsten Morgen auch eine warme Dusche hat und nicht das Waschbecken vom Toilettenwagen. Dabei ist es auch egal, ab mit oder ohne Behinderung…

Die Route

Von: Thomas

Die Route klingt erst einmal recht simpel – einmal um die Ostsee. Also von Hamburg über Dänemark und Schweden in Richtung Norwegen auf die Lofoten. Von den Lofoten geht es weiter nördlich, einmal kurz links abgebogen zum Nordkap und über Finnland nach Murmansk in Russland.

Kurz etwas über 1.000 Kilometer durch Birkenwälder in Richtung Süden nach St. Petersburg. Von da über die Baltischen Staaten (Estland, Lettland, Litauen) und Polen wieder nach Hamburg zurück. Das sieht dann in etwa so aus:

 

Nun sind Rüdiger und ich schon unzählige Mal in Schweden und Norwegen gewesen. Wir waren auch schon beide am Nordkap (Rüdiger 2002 in zwei Wochen hin und zurück auf einem Motorrad-Gespann und seinem Sohn im Beiwagen, ich 1986 mit einem alten Volvo und einem Tabbert-Wohnwagen Baujahr 1962). Schon bei den ersten Gesprächen wurde klar, dass unsere Tour zumindest bis zu den Lofoten doch deutlich norwegischer wird.

Da wir uns vorgenommen haben, norwegische Highlights wie den Dalsnibba, Geiranger Fjord, Trollstigen und den Atlanterhavsvegen (Atlantikstraße) mit in unsere Route zu integrieren, sind mehrere Sachen klar:

  • Bis zu den Lofoten werden wir viele Stunden hinter dem Lenkrad sitzen, da die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht allzu hoch ist. Gleichzeitig gibt es viele Punkte, an denen man anhält und Fotos macht, die Drohne steigen lässt etc.
  • Vermutlich werden uns bei der Streckenführung bis zu den Lofoten einige Punkte verloren gehen, da wir Aufgaben aus dem Roadbook nicht werden lösen können. Da wir nicht zwingend gewinnen wollen, ist es uns das wert.
  • Wir mussten Anfang Mai feststellen, dass die Reservierungskontingente für die Fähren von Bodø auf die Lofoten erschöpft sind. Es bleibt also die Möglichkeit, sich nach dem „first come, first serve“-Prinzip anzustellen und zu hoffen, dass man mitkommt. Allerdings sind die Kapazitäten schon durch die BSC-Teilnehmer mehr als erschöpft und es soll ja noch andere Menschen geben, die auf die Lofoten wollen. Auf die Fähre, die um 3:15 Uhr fährt, waren wir auch nicht wirklich erpicht. Also haben wir jetzt die Route etwas umgebaut und fahren etwas weiter nördlich mit der Fähre von Skutvik nach Svolvær. Die Fähre geht morgen um 11:00 Uhr und braucht nur 2:15 Stunden.

Hier ist sie nun – die Route, wie sie von uns geplant ist. Spätere Änderungen sind natürlich möglich bis wahrscheinlich:

Ihr wollt wissen, wo wir momentan sind? Bitte sehr:

 

Zu „unserem“ Live-Tracker geht es hier.

Zur Kartenansicht aller Teams geht es hier.

Für 2019 findet hier hier den aktuellen Tracker: 

Das Auto

Von: Thomas

Natürlich kommt relativ schnell nach dem Entschluss, 2018 selber die Runde zu fahren, die Überlegung, was uns denn für ein motorisierter Gefährte begleiten soll. Die Spielregeln sagen ja nur, älter als 20 Jahre sollte das Fahrzeug sein.

Nach kurzer Überlegung und einem Abstecher von Rüdiger zum Start vom BSC 2017 brachte uns relativ schnell auf unsere Vorgabe: Ein Diesel sollte es sein, dazu mit Allrad-Antrieb und aus Platzgründen ein Geländewagen.

Sehr schnell reduzierte sich die Suche auf Mitsubishi Pajero, Toyota Landcruiser und Range Rover. Gleichzeitig haben wir uns auferlegt, dass das Auto erst besorgt wird, wenn die Teilnahme sicher ist.

Nachdem einige Fahrzeuge leider schon weg waren, die den obigen Voraussetzungen entsprachen, fuhr ich im Oktober 2017 mit meinem Schwager in Richtung Neuss, um mir einen Range Rover anzusehen. Die Eckdaten klangen vielversprechend, 20 Jahre alt, nachweisbar nur etwas über 80.000 km auf der Uhr, super Zustand.

Als wir dann da waren, relativierte sich das zwar ein wenig, aber die Laufleistung war tatsächlich nachweisbar und die Kleinigkeiten, die uns aufgefallen waren, sollten noch behoben werden. Dazu noch eine frische TÜV-Plakette und Anlieferung vor die Haustür, das klang gut und so wurde der Range Rover das nächste motorisierte Mitglied unserer Familie.

Als ich Rüdiger dann beim nächsten Brink die Bilder zeigte, war der Teamname auch recht schnell klar…

14 Tage später wurde er angeliefert, so sieht er aus:

 

Mittlerweile war dann auch die Historie des Fahrzeugs überprüft:

Gekauft hat ihn 1997 eine Rechtsanwältin als Geburtstagsgeschenk für Ihren Mann. Nun ist ein Geschenk im Wert von 128.000 DM ja schon ungewöhnlich, ob es das richtige Spielzeug zum 78. Geburtstag war, ist noch zweifelhafter. So wurde das Auto in den ersten 10 Jahren hauptsächlich dazu genutzt, einmal die Woche seinen Besitzer zum Schützenverein zu begleiten.

10 Jahre später übernahm die Enkelin des Rover – mit nicht einmal 7.000 Kilometern Laufleistung (man könnte auch sagen, dass der Rover einmal im Jahr vollgetankt wurde). Immerhin hat sich die Fahrleistung in den nächsten 10 Jahren dann verzehnfacht und er hatte bei der Übergabe knapp 81.000 Kilometer gelaufen.

Leider stellte sich doch recht schnell heraus, dass einige Teile doch nicht so neuwertig waren, wie es schien, dazu kommt natürlich ein eigenwilliger Charakter, der für ältere englische Autos geradezu typisch ist.

Also kollabierte nach wenigen Tagen die Luftfederung, die zwar noch vor der Anlieferung einen neuen Kompressor erhalten hatte, aber das war wohl nicht ausreichend. Leider hatte sich wohl bis dahin niemand einen Gedanken gemacht, warum der alte Kompressor sein Leben ausgehaucht hatte. Also war es dann an mir, mich in die Materie von 20 Jahre alten Luftfederungen „Engineered in Great Britain“ einzuarbeiten. Aktuell sieht es nach einer gründlichen Sanierung des Ventil-Blocks so aus, als ob die Luftfederung wieder macht, was sie soll. Sicherheitshalber haben wir noch ein Notfall-Kit mit eingebaut, dass es uns ermöglicht, die Luftfedern einzeln aufzupumpen, im schlimmsten Fall mit einem Luftdruckprüfer von der Tankstelle.

Als nächstes müssen noch die Glühkerzen ausgewechselt werden, da bei Temperaturen um die Null Grad zwei funktionierende Glühkerzen eindeutig zu wenig sind. Dann noch raus mit allen alten Filtern und Ölen, ein wenig die Elektrik mit zusätzlichen 12V- und USB-Steckdosen sowie einem 230 V-Wandler pimpen und einen vernünftigen Dachgepäckträger besorgen, dann sollte es passen…

 

Update 01.04.2018:

Letztes Wochenende ging es in die Auto-Selbsthilfe, damit die Vorhaben auch umgesetzt werden. Die Glühkerzen ließen sich zum Glück relativ leicht lösen, obwohl sie anscheinend in den letzten 20 Jahren niemand beachtet hat. Insgesamt mussten wir allerdings feststellen, dass der Wartungszustand nicht der allerbeste ist. Auch bei den Pollen-, Luft- und dem Dieselfilter hatte man nicht den Eindruck, dass diese seit der Erstzulassung schon einmal getauscht worden wären. Erfreulicherweise sieht der Range Rover von unten wirklich vernünftig aus (bis auf ein paar geschweißte Stellen am Auspuff).

Jetzt sind also jede Menge Filter gewechselt, neues Öl im Motor, Öl im Verteiler-Getriebe aufgefüllt und die Achsen und der Antrieb abgeschmiert. Mit anderen Worten gab´s eine große Inspektion. Was noch fehlt, ist der Austausch der vier Federbälgen. Auch die sollen eigentlich alle 8 Jahre gewechselt werden, natürlich stecken noch die Originalen drin…

 

Inzwischen ist also die erste Woche um, in der das Auto ausnahmslos bewegt wurde. Insgesamt funktioniert das meiste, er springt super an und fährt sich auch sehr bequem. Natürlich haben die 136 Pferde ein wenig mit den knapp 2,2 Tonnen Lebendgewicht zu tun, aber wir wollen ja auch kein Hochgeschwindigkeitsrennen bestreiten.

Sogar die Luftfederung funktioniert jetzt überwiegend. Leider ist ein Teil am Ventilblock weggeflogen, dass den Schlauch fixiert, der vom Kompressor kommt. Das war leider das einzige Teil, dass in dem Sanierungs-Kit für den Ventil-Block nicht dabei war – ein Schelm, wer Böses dabei denkt… Also steckt der Schlauch nur relativ lose in seiner Halterung, aber das Teil sollte nächste Woche kommen, dann wird weiter getestet…

 

Update 29.05.2018:

Wir waren weiter fleißig. Am 28.04. war der nächste größere Schraubertag. Zuerst ging es zu dem Freundlichen, dort sollten die Brems- sowie die Klimaflüssigkeit gewechselt werden. Erste große Überraschung – vom Wechseln der Klimaflüssigkeit konnte man nicht wirklich sprechen. Es war schlichtweg keine mehr vorhanden! Umso erfreulicher, dass damit dann auch die Fehlermeldung der Klimaautomatik von alleine verschwand (wir gingen eigentlich noch von einem zusätzlichen elektrischen Problem aus).

Mittags ging es dann wieder in Autoselbsthilfe, um die vier Luftbälge zu wechseln.

 

Auch wenn die Luftfederung morgens hin und wieder mal vergisst, dass sie tadellos funktioniert, und einem prompt eine Fehlermeldung samt nervigem Piepen präsentiert, ist der Fehler schnell gelöscht und wenn die Luftfederung das Auto auf die richtige Höhe gepumpt hat, lässt es sich sehr entspannt fahren.

Die letzten Kleinigkeiten wie den Ersatz der weggeflogenen Halterung der Haupt-Luftleitung, das Verlegen einer zusätzlichen Stromversorgung im Kofferraum, Einbau eines funktionierenden Radios und am letzten Wochenende der Wechsel beider Keilriemen sind jetzt auch erledigt.

Insgesamt ist das Auto bis jetzt gute 4.000 Kilometer bewegt worden (und 1.000 km kommen bis zum Start noch dazu). Der Ölverbrauch liegt bei nahezu Null, der Benzinverbrauch mit 11 – 12 Litern schon etwas höher. Aber eigentlich sind wir überzeugt, dass das Auto uns bequem einmal um die Ostsee schaukelt!

 

Das Team

Von: Thomas

Das Team besteht aus zwei Mitgliedern – Rüdiger Schröder und mir, Thomas Mondry. Wir kennen uns jetzt seit guten 20 Jahren, zuerst flüchtig über unsere Hunde (und unsere jeweiligen Ex-Frauen), seit dem Jahr 2000 etwas intensiver. Das war der Zeitpunkt, als ich Teilnehmer des Brinks wurde, der seit über 40 Jahren regelmäßig stattfindet (jede Woche dienstags). Rüdiger ist (fast) Gründungsmitglied. Gemeinsam sind allen Brink-Mitgliedern die Liebe zu Motorrädern (mit 2 oder 3 Rädern), aber regelmäßig auch zu anderen Fahrzeugen mit Motoren.

Nachdem wir die letzten beiden Jahre im Frühsommer eine Woche Alpenpässe mit unseren Motorrädern hoch und runter gefahren sind, freuen wir uns auf diese doch recht andere Herausforderung…

Rüdiger

Jahrgang 1960
Im echten Leben Heizungsbauer, Güteprüfer und eindeutig der handwerklich Geschickte von uns

Thomas

Jahrgang 1965
Im echten Leben Consultant für Personalmarketing und damit doch eher der Kaufmann

 

Die Idee

Von: Thomas

Angefangen hat eigentlich alles schon 2011 oder 2012… Da hatte ich das erste Mal vom BSC durch ein Groupon-Angebot gehört bzw. gelesen. Schon damals dachte ich, „Coole Idee, müsste man mal machen“, aber irgendwie kam es nicht dazu und geriet in Vergessenheit…

Bis ich im April auf dem Weg nach Hause in der Hamburger Sierichstraße im allabendlichen Stau neben einem älteren Geländewagen stand, der mit auffallend vielen Aufklebern versehen war, unter anderem mit einem Wikingerkopf und dem Zusatz Baltic Sea Circle 2016 (danke an die Startnummer 154 für diesen guten Parkplatz).

Bei nächster Gelegenheit erzählte ich Rüdiger von der Idee und schnell war klar, im nächsten Sommer gibt es keine Motorrad-Tour, sondern eine Teilnahme am BSC 2018.

Aber was ist der Baltic Sea Circle? Eigentlich ganz einfach…

Man nehme eine bunte Mischung von Menschen, ein paar Fahrzeuge (Pkw, Motorräder, Lkw) und lässt diese mehr oder weniger organisiert innerhalb von 2 Wochen im Uhrzeigersinn um die Ostsee fahren. Damit das Ganze einen Hauch von Abenteuer annimmt, denkt man sich noch ein paar Spielregeln aus:

  • Ein Team besteht aus mindestens zwei Teilnehmern, die Obergrenze wird durch das Fahrzeug limitiert
  • Das Fahrzeug sollte 20 Jahre oder älter sein
  • GPS und Navis werden zuhause gelassen, wozu gibt es Landkarten, Atlanten und Globen
  • Autobahnen sind tabu (außer auf der Start- & Zieletappe)
  • Neben dem Startgeld müssen die Teams Spendengeldern sammeln, 750 EUR ist das Minimum. Sollte das Fahrzeug über 2.500 EUR kosten, kommen pro 1.000 EUR Fahrzeugwert noch 100 EUR Spendengelder dazu
  • Während der Tour müssen bzw. sollten div. Aufgaben erledigt werden, die in dem Roadbook aufgeführt sind, das man am Start erhält
  • Start und Ziel sind in Hamburg am Hafen, die Route führt über Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland nach Russland und über Estland, Lettland, Litauen und Polen wieder zurück – alles in allem 7.500 bis 10.000 km
  • Auf den Lofoten und in Estland wird an „geheimen“ Orten gemeinsam gefeiert
  • Es kommt nicht darauf an, zu gewinnen – der Weg ist das Ziel und der Hauptgewinn sind die Erfahrungen
  • Eigentlich ganz einfach und genau das richtige, um für zwei Wochen den Platz am Schreibtisch gegen einen alten Autositz einzutauschen…

Wer es genauer wissen möchte, hier geht es zum Veranstalter

BSC 2018

Herzlich Willkommen beim Blog vom Team Nobel-Hobel über die Vorbereitungen und den Baltic Sea Circle 2018 und viel Spaß beim Lesen, Stöbern – und vielleicht auch ein wenig neidisch sein.