Fazit – Nach der Rallye ist vor der Rallye

von: Thomas

Jetzt sind wir also seit über 3 1/2 Monaten wieder zuhause. Im Vorfeld habe ich unzählige Blogs von BSC-Teilnehmern gelesen, Videos gesehen und auch bei den Teilnehmern anderer SAC-Rallyes in deren Online-Beiträgen rumgestöbert. Ungefähr die Hälfte der Teilnehmer sagten sinngemäß „War toll, muss ich aber nicht noch einmal machen“. Die andere Hälfte ist anscheinend vom Rallye-Virus infiziert und plant (zumindest in Gedanken) bereits die nächste Tour.

Ich fürchte, Rüdiger und ich gehören zu der zweiten Gruppe. Bei Rüdiger wird es vermutlich ein oder zwei Jahre Pause bis zur nächsten Teilnahme geben, bei mir steht der nächste Start-Termin bereits fest: 15. Juni 2019, der Start des 9. BSC!

Neu am Start ist mein Neffe Simon, der sich bereits dieses Jahr intensiv mit der Rallye-Vorbereitung beschäftigt hat:

Zitat Simon vom 16.06.2018 um 13:22 Uhr: „Nächstes Jahr bin ich auch dabei. Bier hab ich schon 🙂

Wir haben dann auch den Frühbucher-Bonus genutzt, den Veteranen nutzen können. Dadurch konnten wir schon zu einem früheren Zeitpunkt unseren Platz sichern. Also heißt es auch 2019 wieder:

Startnummer 134: Team Nobel-Hobel

 

Unser Dank geht zuerst an unsere Familien, die nicht nur während der zwei Wochen auf uns verzichtet haben, sondern auch in der Vorbereitung jede Menge Geduld aufbrachten, um unser BSC-Gefasel zu ertragen.

Auch unser Freundeskreis hat sich sehr geduldig gezeigt, wenn wir uns wochenlang hauptsächlich dafür interessierten, welche Route wir fahren, ob der Dachträger stabil genug oder der Kühlschrank groß genug ist.

Noch einmal ganz lieben Dank an Günter, der maßgeblich dafür gesorgt hat, dass der Range Rover die gesamte Tour pannenfrei absolviert hat (das die Klima den Geist aufgegeben hat, zähle ich jetzt einmal nicht als Panne). Die Luftfederung funktioniert immer noch, wenn ich mir die Einträge in diversen RR-Foren ansehe, ist das schon wirklich bemerkenswert.

Und natürlich gilt unser Dank auch dem gesamten SAC-Team, das diese Rallye ins Leben gerufen hat und immer noch mit jeder Menge Herzblut durchführt. Die Parties auf den Lofoten und in Estland sind legendär und wir sind uns jetzt ziemlich sicher, dass Maschine uns liebt (genau, wie wir ihn 🙂 ).

Zu einem gegeben Zeitpunkt im Winter/Frühjahr 2019 wird der 2018er Reiseblog in das Archiv verschoben werden, um dem nächsten Abenteuer Platz zu machen, wenn es wieder heißt:

BSC 2019
THE NORTHERNMOST ADVENTURE RALLYE ON THE PLANET

 


Für uns als Erinnerung und für Teams, die sich auf „Ihren“ BSC vorbereiten, hier noch ein paar Zahlen:

Gesamt-km:  8.509,30 (inkl. 52 km Transfer von zuhause zum Fischmarkt und zurück)
Gesamte Fahrzeit: 137 Stunden 55 Minuten (inkl. Pausen etc.)
Fahrzeit / Tag: 8 Stunden 37 Minuten
Gesamte Schlafzeit: 97 Stunden 45 Minuten (ohne die Schlummerphasen im Auto
Schlafzeit / Nacht: 6 Stunden 31 Minuten

Gesamt-Verbrauch: 883,3 Liter Diesel (~ 10,4 Liter / 100 km)
Motoröl: 1 Liter
Scheibenwaschwasser: ~ 10 Liter
Sonstige Pannen: 0

Fährkosten D -> DK (inkl. Öresundbrücke): EUR 155,75 (war ein Flexi-Ticket)
Fährkosten Lofoten: EUR 70,20
Mautgebühren Norwegen (inkl. Atlantikstr.): EUR 57,95

Gelöste Tagesaufgaben: 13,5/16
Nicht genutzte Highway-Joker: 3/3
Tauschaufgabe: 2/10 (das ist definitiv verbesserungswürdig)
Wild Campen: 1/15 (muss nicht)
Photo-Competition: 2/20 (auch das geht besser)

Spendensumme: EUR 5.400,00 (darüber freuen wir uns sehr)

Spaßfaktor: 100/100

01-07-2018 – Tag 16: Szczecin (PL) – Hamburg

von: Thomas

Statistik:
gefahrene Strecke: 422,0 km
Abfahrt: 10:10 Uhr
Ankunft: 15:00 Uhr
Fahrtzeit: 4:50 Std.

Das ist sie jetzt also, die Schluss-Etappe. Das ist schon morgens beim Aufstehen irgendwie ein merkwürdiges Gefühl. Einerseits ist man froh und glücklich, dass man wieder nach Hause kommt, in einem richtigen Bett schläft, regelmäßig Mahlzeiten zu sich nimmt und nicht mehr einen Großteil der Tageszeit in einem alten Auto verbringt. Andererseits war es eine tolle Zeit mit unglaublich vielen Eindrücken, tollen Erlebnissen, lustigen Begebenheiten, coolen Parties und allem, was sonst noch einen BSC zu etwas Besonderem macht!

Die erste Entscheidung (also nach dem Aufstehen und Frühstücken), die an diesem letzten Tag ansteht, ist gleichzeitig auch die wichtigste Entscheidung. Am letzten Tag dürfen wir ja wieder die Autobahn benutzen, ohne Strafpunkte zu kassieren. Aber welche nehmen wir? Die A11, den Berliner Ring und die A24 oder die Ostsee-Autobahn A20 und ab Lübeck die A1???

Eigentlich bin ich ja eher der Freund der Ostsee-Autobahn. In der Regel deutlich weniger Verkehr, so gut wie nie ernsthafte Baustellen, also insgesamt deutlich stressfreier. Ich bin ja häufiger in Szczecin und habe auf dieser Strecke fast nie Probleme gehabt. Wenn es nicht bei Tribsees den Grundbruch gegeben hätte, der dafür gesorgt hat, dass die Autobahn in der Versenkung verschwunden ist:

Da kommen wir auch mit dem Range Rover nicht durch

Also fiel die Entscheidung doch für die Strecke an Berlin vorbei – und es war goldrichtig! Außer ein paar Radar- und Abstandskontrollen sowie einem Stau bei Ludwigslust, der uns etwa etwa eine halbe Stunde gekostet hat, konnten wir recht gelassen nach Hamburg reinrollen. Nicht einmal der Halbmarathon, der gleichzeitig in Hamburg stattfand, konnte uns aufhalten und so rollten wir ziemlich genau gegen 15:00 Uhr am Fischmarkt über die Ziellinie!

Geschafft!!!

Wir wurden auch gleich von Freunden und Familie begrüßt, was uns auch wirklich freute. Trotzdem war die Stimmung am Ziel etwas merkwürdig. Viele sind gar nicht erst zum Ziel gefahren, sondern von ihrem letzten Etappenziel direkt nach Hause aufgebrochen. Einige mussten gleich mehrfach über die Ziellinie rollen. Ob das jetzt daran lag, dass ihnen ansonsten nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet wurde oder die Videos sonst nicht aus allen Blickwinkel gedreht werden konnten, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Wir haben dann auch nur noch darauf gewartet, dass unser Roadbook ausgewertet wurde und haben gegen 17:15 Uhr das Gelände verlassen. Rüdiger musste am nächsten Tag auch wieder um 7:00 Uhr arbeiten.

So haben wir erst über die WhattsApp-Gruppe erfahren, welches Team gewonnen hat. Respekt, die Punkteanzahl konnte sich wirklich sehen lassen!!!

30-06-2018 – Tag 15: Olsztyn (PL) – Szczecin (PL)

von: Thomas

Statistik:
gefahrene Strecke: 478,0 km
Abfahrt: 10:30 Uhr
Ankunft: 17:45 Uhr
Fahrtzeit: 7:15 Std.

Der Tag fing ungewöhnlich an. Gegen 8:30 Uhr sind wir aufgestanden und haben ausgiebig geduscht. Dann noch schnell die Nespresso-Maschine in das Apartment geholt und unsere Thermo-Becher befüllt, dann ging es auch schon auf direktem Weg los, unsere Tagesaufgabe zu erledigen. Nach knapp 1,5 Kilometern hatten wir das entsprechende Ziel erreicht, ein kleines Einkaufszentrum, da wir als Aufgabe diverse Fotos ausdrucken mussten, um unser Roadbook mit ebendiesen zu schmücken.

Die Zufahrt zu dem Parkplatz von dem Einkaufszentrum haben wir nicht gefunden, aber wozu haben wir einen Geländewagen? Die zwei oder drei Stufen vom Straßenniveau runter auf den Parkplatz waren vermutlich die größte „Offroad“-Herausforderung, die der Range Rover in den zwei Wochen leisten musste :-).

Also rein ins EKZ und zu dem Rossmann, den wir schon am Vorabend beim Vorbeifahren erblickt hatten, aber wieso gibt es in polnischen Rossmann-Filialen keine Foto-Drucker? Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet!!! Egal, im Untergeschoss gab es einen Fotoladen, in dem wir die Bilder ausdrucken und Foto-Kleber erwerben konnten. Damit hatten wir auch die vorletzte Tagesaufgabe gemeistert und gegen 10:30 Uhr machten wir uns dann tatsächlich auf den Weg in Richtung Szczecin (Stettin). Den Parkplatz haben wir allerdings nicht über die Treppe verlassen, sondern ganz regulär über die Ausfahrt…

Nach etwas über 80 km bogen wir auf einen Parkplatz, um eine Pause zu machen und ein spätes Frühstück einzuwerfen. Der Parkplatz lag direkt an einem Kanal, der von der Größe her noch ein wenig kleiner als der Elbe-Lübeck-Kanal war. Ein Blick nach links zeigte dann aber ein ganz besonderes Bauwerk – einen Schrägfahrstuhl für Schiffe. Erstaunlich, was so vor über 140 Jahren fertiggestellt wurde. Über fünf solcher Bauwerke überwinden die Schiffe knapp 100 Meter Höhenunterschied innerhalb einer Kanallänge von  knapp 10 Kilometern. Die Alternative wären 32 herkömmliche Schleusen gewesen…

Über kleinere Straßen mit mehr als zweifelhafter Qualität ging es weiter in Richtung Westen. Die Störche links und rechts nahm man irgendwann nicht mehr wirklich wahr.

In Malbork (Marienburg) machten wir noch einen kurzen Abstecher, um die Marienburg von der anderen Seite des Flusses Nogat zu fotografieren. Die Bau der Marienburg begann vor über 750 Jahren und sie ist der größte Backsteinbau Europas mit einer langen und wechselvollen Geschichte.

Kurze Zeit später fuhren wir in Starogard Gdanski noch an einer Wodka-Destillerie vorbei, die eine interessante Mischung aus Industriebauten aus dem 19. Jahrhundert und modernen Anlagen darstellt.

Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser letztes Übernachtungsziel, den Campingplatz von Szczecin, der zu der Marina am Ende der Dąbie gehört. Ich war zwar schon oft in Szczecin, aber dieser Flecken war mir bislang auch nicht bekannt. Toll gelegen und bei schönem Wetter haben wir dann ein letztes Mal den Grill angeworfen und uns einen entspannten Abend gemacht. Im Laufe der Zeit trudelten immer mehr Rallye-Teilnehmer ein. Wir haben den Abend noch das eine oder andere Bier zusammen mit den „Turboschnecken“ Anja und Heike (Team # 88) auf der Terrasse des Marina-Restaurants getrunken, bevor wir uns auf die Feldbetten begaben.

29-06-2018 – Tag 14: Tūja (LVA) – Olsztyn (PL)

von: Thomas

Statistik:
gefahrene Strecke: 710,5 km
Abfahrt: 9:00 Uhr
Ankunft: 21:00 Uhr
Fahrtzeit: 12:00 Std.

Freitag, die drittletzte Etappe der Rallye. Heute ist mal wieder deutlich mehr Strecke angesagt und die Ziele der Teilnehmer gehen wieder etwas auseinander. Während ein Teil sich ein zweites Mal der Einreise-Prozedur nach Russland (bzw. der Exklave Kaliningrad) unterzieht, machen wir einen Schlenker und fahren durch Masuren in Richtung Tagesziel nach Olsztyn in Polen.

Wir stehen mal wieder etwas zeitig auf und frühstücken in Ruhe. Um 9:00 Uhr sind wir schon wieder unterwegs und erreichen sehr schnell Riga, die Hauptstadt von Lettland. Keine Ahnung, ob es daran lag, dass es ein ziemlich grauer Tag war oder weil uns Tallinn so beeindruckt hat – Riga hat uns dann doch eher enttäuscht. Die Altstadt ist zwar auch ganz nett anzusehen, aber im Vergleich zu Tallinn sehr klein. Vielleicht haben wir aber auch die „richtige“ Altstadt nur einfach nicht gefunden :-).

Eineinhalb Stunden später waren wir schon wieder auf dem Weg raus aus Lettland, rein nach Litauen. In Litauen ist unser nächstes Ziel auch die heutige Tagesaufgabe, der Berg der Kreuze. Dort sollen wir ein selbst hergestelltes Kreuz aufstellen (und keines aus den Souvenir-Shops) und uns etwas wünschen (was natürlich dann auch erfüllt wird).

Die Geschichte des Bergs der Kreuze ist wirklich beeindruckend, angefangen als Wallfahrtsort, später dann immer wieder ein Ort, an dem durch das Aufstellen von Kreuzen gegen die russische Obrigkeit und später gegen die kommunistische Herrschaft der Sowjets in Litauen protestiert wird. Mehrfach wurden die Kreuze durch das kommunistische Regime zerstört, mit Bulldozern plattgewalzt oder verbrannt (1961, 1973, 1974 und 1975). Egal, meist standen schon am Tag nach solchen Zerstörungsaktionen schon wieder die ersten Kreuze. 1990 gab es wohl schon ca. 40.000 Kreuze auf dem Hügel. Ein Jahr später haben Studenten angefangen, die Kreuze zu zählen, bei 50.000 Stück aber aufgegeben.

25 Jahre nach dem Papst waren wir also dann auch da und haben unser deutlich kleineres Kreuz aufgestellt, als damals der Papst. Und wenn der Berg der Kreuze heute doch eher eine Sehenswürdigkeit als ein heiliger Ort für Katholiken ist, war es eine geradezu mystische Stimmung, die dieser Berg ausstrahlt.

Von dort ging es weiter an Kaunas vorbei, aus Zeitgründen haben wir uns die Stadt nicht weiter angesehen. Die vorletzte Grenze zwischen Litauen und Polen haben wir im wahrsten Sinne des Wortes im Vorbeifahren abgehakt, unser Weg in Richtung Olsztyn war noch recht weit. Die Fahrt durch Masuren war eigentlich sehr schön, aber ein wenig war auch die Luft raus und wir waren beide froh, als wir an unserem heutigen Ziel ankamen…

Aber das Wetter sah nicht sehr gut aus, es war ziemlich windig und die Campingplätze von Olsztyn von zweifelhafter Qualität. Kurzerhand haben wir über booking.com noch ein Apartment für etwas über 30 EUR gebucht. Nachdem wir etwas über eine Stunde auf unsere Vermieterin gewartet haben, kam sie dann endlich. Ehrlich gesagt wirkte sie auf uns so, dass wir uns fragten, ob das Apartment ansonsten stundenweise vermietet wird. Das Gebäude und die Einrichtung hatte zwar die besten Tage ganz eindeutig schon längere Zeit hinter sich, aber es war sauber und soweit ok.

Kurz nach 22:00 Uhr waren wir dann noch in einer Sports-Bar, da diese eine der letzten Möglichkeiten bot, noch etwas in den Magen zu bekommen. Bis wir dann im Bett waren, war es zwar schon wieder nach Mitternacht, aber geschlafen haben wir dann doch recht gut und erholsam.

 

28-06-2018 – Tag 13: Raudsilla (EST) – Tūja (LVA)

von: Thomas

Statistik:
gefahrene Strecke: 339,7 km
Abfahrt: 9:30 Uhr
Ankunft: 15:30 Uhr
Fahrtzeit: 6:00 Std.


…und plötzlich ist es Oktober… Das war natürlich nicht geplant, dass es über drei Monate dauert, bis ich den Blog fertigstelle. Aber wie es denn manchmal so ist 🙂


Trotz der netten Party sind wir gegen 08:30 Uhr aufgewacht. Die erste positive Überraschung – statt Katzenwäsche gab es tatsächlich noch die Chance, eine warme Dusche zu ergattern, die wir natürlich prompt wahrnahmen.

Kurze Zeit später waren wir schon wieder auf der Straße, um uns unserem ersten Etappenziel zu nähern – Tallinn, die Hauptstadt von Estland, wo wir gegen 10:30 Uhr eintrafen und nach einem ersten Stadtbummel durch die wunderschöne Altstadt erst einmal gemütlich frühstückten. Leider war die Zeit zu kurz, um sich die gesamte Altstadt anzusehen, aber eins ist sicher – Tallinn lohnt sich auf jeden Fall für eine Städtereise!

Von Tallinn ging es dann weiter zu der heutigen Tagesaufgabe „…finde ein ehemaliges Gefängnis und Arbeitslager, was heute in Estland als Strandbad sehr populär ist“. Ok, das war nicht sonderlich schwer, ist Rummu doch ein Standard-Ziel beim BSC. Aber dieses Ziel ist absolut lohnenswert und einerseits wirklich schön, andererseits aber auch ganz schön beklemmend, wenn man sich vorstellt, wie es vor 30 Jahren dort ausgesehen hat.

Wir waren anscheinend noch zu einem recht frühen Zeitpunkt in Rummu, der Parkplatz war noch nicht allzu voll von Rallye-Teilnehmern. Bei der Einfahrt teilte uns die Frau am Eingang mit, dass sie nicht immer da sei. So konnten wir dann etwas länger warten, als wir das Gelände wieder verlassen wollten (draußen standen dann auch schon diverse andere Teilnehmer und warteten). Ein kurzer Anruf bei der Nummer, die am Ausgang stand, erlöste uns dann. Diesen Service hätten sich die unfreiwilligen Bewohner vor 1990 sicher auch gewünscht.

Von Rummu ging es dann recht unspektakulär und entspannt weiter nach Lettland, wo dann auch unsere Tagesetappe in Tūja am Rigaischen Meerbusen endete. Dort fanden wir einen schön gelegenen Campingplatz, auf dem wir gegen 15:30 Uhr (also ziemlich früh) ankamen.

Genug Zeit also, um in aller Ruhe aufzubauen, den Grill anzuschmeißen und zu bloggen. Als besonderes Tages-Extra bekamen wir dann noch einen ziemlich kitschigen Sonnenuntergang zu sehen (ich glaube, das war der erste sichtbare Sonnenuntergang, den wir seit der Fährüberfahrt von Fehmarn nach Dänemark gesehen haben).